Dienstag, 15. April 2008

Aller schlechten Dinge sind drei

Man mag es kaum glauben: Silvio Berlusconi is back, stärker als je zuvor und mit soliden Mehrheitsverhältnissen. Der König der Verjährungsfristen, der - wenn ihm Knast droht - einfach ein entsprechendes Gesetz vorlegt, welches ihm eine Verurteilung erspart.

Man kann lange und intensiv darüber sinnieren - und viele tun es auch - warum die Italiener diesen zu kurz geratenen Mafioso nun schon zum dritten Mal gewählt haben. Die Antwort ist ganz einfach und soll hier unmissverständlich ausgesprochen werden: Der Großteil der Italiener muss schlicht bescheuert sein.
Eine andere Erklärung kann es nicht geben, denn für Berlusconi zu stimmen, ist nicht entschuldbar. Einem Mann, der zigfach vor Gericht stand und wegen Meineids vorbestraft ist, offen mit Mussolini sympathisiert und mit den von dessen Enkelin geführten Neofaschisten koaliert, gebührt nicht der Sitz des Regierungschefs, sondern ein Schlafplatz "bei die Fische".

Vielleicht hatte der Erzreaktionär Joseph de Maistre recht, als er sagte, dass jedes Volk die Regierung habe, die es verdiene. Fragt sich nur, womit hat man jemanden wie Berlusconi verdient?

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