Montag, 25. Januar 2010

Chef, vergib mir - ich habe gesündigt

Ich habe gerade bei meinem derzeitigen Brötchengeber circa 0,3 Liter warmes Wasser aus dem Spülbecken im Klo abgezapft, um damit mein völlig vereistes Fahrradschloss aufzutauen. 0,3 Liter - hoffentlich merkt das keiner!  Schließlich wäre dann die Vertrauensbasis zwischen mir und dem Chef restlos zerstört. Andere sind schon für weniger in hohem Bogen rausgeflogen.

Sonntag, 24. Januar 2010

Oskar hat keinen Bock mehr auf Mülltonnen

Nun ist es also soweit: Oskar Lafontaine hat beschlossen, sich aus der Bundespolitik zurückzuziehen. Wer kann's ihm verdenken - seiner ohnehin schon angeschlagenen Gesundheit sind die andauernden Anfeindungen, Beleidigungen und Beschimpfungen sicher nicht zuträglich, da kann man ein noch so dickes Fell haben. Die Frage ist: Was sollen die Leitartikler der Republik nun ohne ihren Lieblingsfeind anfangen?

Montag, 18. Januar 2010

ARGEchipel Gulag

Soll man die Hessen nun dafür ohrfeigen, dass sie den faschistoiden Widerling Roland Koch wiedergewählt haben - oder dafür danken, dass sie es getan und uns somit davor bewahrt haben, dass er wie jeder abgehalfterte Landespolitiker ein Ministerium in Berlin bekommt? Der ausländerhassende Ultrakapitalist schafft es beeindruckenderweise nicht nur immer wieder, unverdient an der Macht zu bleiben, sondern auch, seine letzte übelkeiterregende gedankliche Flachwichsvorlage mühelos zu unterbieten. Jetzt will er also für Hartz-IV-Empfänger die Zwangsarbeit einführen. Das klingt nach dem üblichen bildzeitungskonformen Populismus - es steckt aber noch viel, viel mehr dahinter.

Fragen kostet nix

Weshalb nennst Du Dich ausgerechnet Dr. No?
Weil ich eine graue Langhaarkatze und ein großes Panoramafenster habe, durch das ich - die Katze auf dem Arm haltend und streichelnd - in die Welt hinausblicke und mir überlege, wie ich sie am besten beherrschen könnte.

Die Welt, nicht die Katze.

Via formspring.me - Ask me anything

Nehmen ist seliger denn Geben

Der Mensch gewöhnt sich bekanntlich an alles: An Hitze oder Kälte, frühes Aufstehen oder einen ungeliebten Ehepartner. Nirgendwo trifft dieser Spruch aber so zu wie in der Politik. Hier gewöhnen sich die Wähler im Laufe der Zeit auch an alles: An Sozialabbau, Umverteilung, Kriege - und schließlich auch daran, dass Politiker bestechlich sind.

Mittwoch, 13. Januar 2010

Steckrübenwinter am Hindukusch

Die Bundeswehr will in Afghanistan Winterhilfe betreiben. Ein löbliches Ansinnen! Schließlich wird es in Kunduz, dem Stalingrad der Landbevölkerung am Hindukusch, saukalt. Ich habe die Ehre und Freude, der Weltöffentlichkeit vorab das offizielle Plakat zu dieser Aktion zu präsentieren:


Dienstag, 12. Januar 2010

Livid Hearer kills the Radio Star

So - Schluss aus, fertig: Ab sofort boykottiere ich sämtliche Radiosender mit Ausnahme von NDRKultur. Auch der hiesige nichtkommerzielle Lokalsender wird fortan mit unerbittlicher Nichtbeachtung gestraft. Der Grund ist denkbar simpel: Wenn ich nur noch ein Mal, ein einziges Mal "Down Under" von Men at Work hören muss, werde ich auf der Stelle wahnsinnig oder mir platzt der Schädel, und das ist nicht im metaphorischen Sinne gemeint.

Nichts für Sesselpupser

Persönlich hege ich ja keinerlei Zweifel daran, dass ich im Grunde ein total hippes 21st-Century-Kid bin. Und so war es auch ein Klacks für mich, gestern Abend mal eben zwischen zwei Ampullen - ich meine natürlich: Ampeln - eine neue coole, ach was: total asskickende Trendsportart zu erfinden. Ich nenne sie *trommelwirbel*: XtremeSnowCycling. Fuck Yeah! Check it! Morgen mache ich mich selbstständig und vermarkte irrsinnig viele groovige - und natürlich sauteure - Accessoires dazu. Oder heißt das jetzt "Apps"?

Montag, 11. Januar 2010

Stasi-Akten bringen es an den Tag: CIA ist an Merkel schuld!

Die Stasi war's, natürlich, wer denn sonst. Sie habe das Gerücht gestreut, der Aidsvirus sei von der CIA entwickelt und auf die Welt losgelassen worden, und die arme taz ist prompt darauf reingefallen. Dass ich nicht lache: Als ob man eine Riesenbehörde wie das MfS dafür bräuchte, solche Behauptungen in die Welt zu setzen. Auf die Idee, der CIA die Schuld für was-auch-immer zu geben, kommen in solchen Fällen tausende durchgeknallte Bescheidwisser nahezu gleichzeitig, und zwar noch vor dem Frühstück und ganz ohne Ministerium - aber nicht jeder findet für diese Mischung aus profaner Verschwörungstheorie und plumpem Antiamerikanismus auch einen so willfährigen Abnehmer wie die taz.

Sonntag, 10. Januar 2010

Der Jahresrückblick zur Beendigung aller Jahresrückblicke

So, zehn Tage ist das neue Jahr jetzt alt - Zeit für noch einen Rückblick auf 2009. Jawohl! Und zwar den hoffentlich allerletzten. Das muss ja mal ein Ende haben allmählich. Außerdem fiel mir, während ich in meinem Bunker saß und das Ende der Welt von "Daisy" abwartete - dem Sturmtief, das mein Haus unter Massen von mehreren Zentimetern Schnee begrub - ein, dass ich für die Nachwelt ja noch gar keinen gepostet habe. Also folgt nun mein ganz privater Rückblick: Schonungslos ichbezogen, brutal seelenstripteasehaft und kein Stück weltbewegend. Und weil ich bei sowas sowieso keine Gnade kenne, geht diese unfassbar langweilige Selbstbetrachtung auch noch von A bis Z. Die ihr hier weiterlest, lasst alle Hoffnung fahren.

Samstag, 9. Januar 2010

The Day after the Daisy after Tommorrow

Nein, keine Zeit zum Bloggen heute. Muss dringend Hamsterkäufe erledigen. Schließlich rät selbst das Bundesamt für Bevölkerungsschutz, von dem ich bis vor wenigen Stunden noch gar nicht wusste, dass es überhaupt existiert, dazu, sich mit allen lebensnotwendigen Dingen einzudecken, bevor "Daisy" anrückt - die Mutter aller Schneestürme, der garstigste Blizzard aller Zeiten, das weiße Armageddon.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Neue Umfrage: Nobelpreise 2010

Während sich Friedensnobelpreisträger Obama* das nächste Land vorknöpft, das sich prima bombardieren lässt, um Terroristen vom strategisch wichtigen Unterhosennachschub abzuschneiden, läuft bald die Bewerbungsfrist für die diesjährigen Nobelpreise ab - höchste Zeit also, ein paar Vorschläge zu machen. Bitte klicken Sie jetzt, wie immer rechts oben in der Sidebar.

Sonntag, 3. Januar 2010

Tragisch: Milliardenerbin nagt am Hungertuch

Der Beginn eines neuen Jahres ist immer auch Gelegenheit, innezuhalten und an das Elend und die Armut in der Welt zu denken. Auch in Deutschland ist das Porblem nicht unbekannt: So sah sich Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz jetzt gezwungen, zwei ihrer Villen (man beachte den Plural) in St. Moritz für rund 47 Mio. Euro zu verkaufen. Ja, genau: Das ist dieselbe Dame, die vor einem halben Jahr noch behauptet hatte, von 600 Euro im Monat zu leben, im Discounter einzukaufen und sich statt Kaviar nur noch Pizza leisten zu können.

Samstag, 2. Januar 2010

Schneeflöckchen, Kackbröckchen...

Ich mag Schnee. Wirklich! Ich mag ihn so sehr, dass ich ihn gar nicht wegschaufeln mag, sondern mich lieber an einer beinahe unberührten Schneedecke auf meiner Auffahrt erfreue, wenn ich aus dem Fenster blicke. Und glücklicherweise muss ich ihn bei mir auch nicht wegräumen - aber hätte es vielleicht doch lieber tun sollen.

Nachrichtenmagazin goes Tamagotchi

Zu den Dingen, die mich wirklich aufregen können, zählen unter anderem Werbung sowie alle möglichen überflüssigen Gerätschaften, die völlig unnütz Strom oder fragwürdige Materialien verbrauchen und Problem-Müll verursachen - und von beidem gibt es bekanntlich eine ganze Menge. Nun hat der Spiegel diese höchst nervtötenden Erscheinungen kombiniert: In einigen der aktuellen Ausgaben ist ein kleiner LCD-Bildschirm eingearbeitet, auf dem ein VW-Spot läuft.