- Andrea Ypsilanti, mit Fackeln und Mistforken aus Hessen vertrieben, tritt als SPD-Spitzenkandidatin bei der Bundestagswahl an, nachdem Frank-Walter Steinmeier über Murat Kurnaz gestolpert ist. Obwohl sie vorher geschworen hat, niemals mit den Verfassungsfeinden von der FDP auch nur zu sprechen, schließt sie nach der Wahl plötzlich eine schwarzrotgelbe Koalition nicht mehr aus. Das interessiert aber niemanden, da die SPD an der Fünfprozenthürde gescheitert ist. Neuer Parteivorsitzender wird ein gewisser Bonifatius Müller-Klöbner-Schimmelpfennig.
- Den hauptberuflichen Euphemismus-Erfindern der Bundesregierung ist es immer noch nicht gelungen, einen netteren Ausdruck für "Weltwirtschaftskrise" (Ex-"Finanzmarktkrise"-ex-"Bankenkrise"-ex-"US-Immobilienkrise") zu finden. Das macht aber nichts, sie haben noch ein paar Jahre Zeit dafür - denn Experten sagen, die Krise sei noch lange nicht überstanden. Andere Experten sagen hingegen, es habe gar keine Krise gegeben. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Peer Steinbrück garantieren den Bundesbürgern derweil, dass ihre CD-Sammlungen sicher sind.
- Um die Konjunktur anzukurbeln, erlässt das Kabinett ein Gesetz, durch das jeder, der sich bis zum 31. Januar ein Mehrfamilienhaus kauft, für ein halbes Jahr von den Müllgebühren befreit wird. Unterdessen werden weite Teile Bremerhavens abgerissen, um Platz für noch ein paar Millionen nicht verkaufte Autos zu schaffen. Die deutsche Wirtschaft schwenkt um, Hauptexportartikel werden elektronische Zigaretten. Dennoch bricht das System zusammen, als Sabine Bätzing vorschlägt, eine 0,0001-prozentige Steuer auf Bier zu erheben. In der darauf losbrechenden Revolution wird die gegenwärtige Regierung hinweggefegt, zwei Tage später aber unverändert wieder eingesetzt, da die Anführer der Revolution zu dem Schluss gekommen sind: "Wir als kleine Bürger können ja eh nichts machen."
- Die Deutsche Hochseeflotte besiegt in einer gnadenlosen und ruhmreichen Entscheidungsschlacht die Flotte der Piraten vor Somalia. Zwei einsame Fregatten setzen sich mit genialer Taktik und übermenschlicher Leistung der Besatzungen gegen eine vielfache Übermacht von Piraten-Tretbooten durch. Der Tag der Schlacht wird zum staatlichen Feiertag erklärt, die Kinder bekommen schulfrei und müssen Matrosenanzüge tragen. In Wilhelmshaven wird ein neues Marine-Ehrenmal eingerichtet. Die Marine blickt aber schon in die Zukunft und bestellt weitere 342 Fregatten und 2138 Korvetten.
- Nachdem Barack Obama von durchgeknallten Rassisten und Hillary Clinton von einem durchgeknallten Republikaner dahingemeuchelt worden sind und John McCain einen Herzinfarkt erlitten hat, wird Sarah Palin doch noch US-Präsidentin. Als erste Amtshandlung lässt sie den Mann verhaften, der ihr damals beim High-School-Abschlussball einen Korb gegeben hat. Anschließend erklärt sie diesem merkwürdigen Land namens "Russland" oder so ähnlich den Krieg, weil es ihr von ihrem Ferienhaus in Alaska den Ausblick auf die freie See nimmt. Dafür wird der Krieg im Irak beendet, da ein Großteil des Staatshaushaltes für Kleider und Kosmetik draufgeht. Ihre Tochter verdonnert Palin dazu, jedes Jahr ein Kind zu bekommen, um sich von der Sünde des vorehelichen Verkehrs reinzuwaschen.
Da ich aber nicht nur mit Stöckchen, sondern auch gerne mit Floskeln um mich werfe und mich dem gesellschaftlichen Druck kaum entziehen kann, sei allen, die dies lesen, hiermit viel Glück im neuen Jahr gewünscht. Wir werden viel davon brauchen.
2 Kommentare:
Wessen CD-Sammlungen? Die von Andschie Ferkel und Peer Leersack? Und weshalb wird Sarah Palin 2009 nicht zur Gegenpaepstin ernannt?
Das Captcha will es naemlich: "must so"
Oh je, ich möchte gar nicht wissen, was für CDs diese beiden Langweiler ihr Eigen nennen. Vermutlich handelt es sich um die verzichtbarsten Sammlungen der ganzen Republik.
Gegenpäpstin wäre cool - so mit Palast tief in den Wäldern Alaskas, und statt Schweizer Garde gibt es eine Horde Militia-Rednecks als Wachen.
So soll es geschehen - denn wer bin ich, dem prophetischen Captcha zu widersprechen?
Kommentar veröffentlichen