Es ist ja schon Zufall genug, dass mir an diesem Sonntag überhaupt ein solches Machwerk aus dem Hause Springer unter die Finger kam - da möge man mir verzeihen, dass ich nicht auch noch allzu viel Zeit auf diese Titelstory verschwendet und sie nur grob überflogen habe. Schließlich gibt es sinnvolleres zu tun als "Bild" zu lesen. Zum Beispiel, sich nach dem Anfassen einer BamS stundenlang die Hände zu waschen. Dennoch ist es mir kraft meiner überragenden kognitiven Fähigkeiten gelungen, das wichtigste Beispiel für eine Sternzeichen-Gesundheits-Korrelation aus dem Text zu rezipieren, wobei die "Bild"-typische Schriftgröße sicherlich hilfreich war: Jeder zweite Fische-Mann hat zweimal wöchentlich Sex.
Yo! Fische bringen's voll im Bett. Ich vermute mal, weniger Sex haben vor allem die im Sternzeichen "Jungfrau" Geborenen. Wer das Sternzeichen "Waage" hat, kämpft wahrscheinlich eher mit Übergewicht. Und zu welchen Krankheitsbildern neigen wohl Menschen, die im Zeichen "Krebs" zur Welt kamen? Genau. Ach ja, und männliche Widder neigen demzufolge zu Lungenproblemen. Jetzt wird mir manches klar: Ich habe das früher immer auf die zwei Schachteln Zigaretten pro Tag geschoben, dass ich mitunter Teile meiner inneren Organe ausgehustet habe. Dabei hatte ich es gar nicht in der Hand - es stand in den Sternen! Hätte ich ja gar nicht aufhören müssen mit qualmen.
Aber "Bild" wäre nicht "Bild", hätte das Blatt für den kleinen
Ob der gute Doktor wirklich glaubt, was er da schreibt, sei mal dahin gestellt. Jedenfalls darf er sich über eine gigantische PR für sein Buch freuen, die ihn keinen Cent gekostet hat. Aus Österreich kommt eben öfters mal nix gutes. Wie der BamS-Chefredakteur. Aber das ist sicher nur Zufall.
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