Für die beiden christlichen Politiker ist es offenbar kein Zeichen von Intelligenz, seiner buckligen Verwandtschaft nachreisen zu wollen, die schon im Land der dichten Denker lebt. Oder in Nordafrika einen Seelenverkäufer zu besteigen, nachdem man das gesamte Vermögen der Familie einem Schlepper übergeben hat, um nach wochenlanger Odyssee halbverhungert und dehydriert an einem spanischen Strand zu verrecken. Intelligenter ist es da natürlich, mit einer Linienmaschine in der Businessclass und der vom Diplomatenpapi besorgten Zusage für einen Studienplatz in der Tasche einzureisen.
Wer sich jetzt an die Sache mit dem Einbürgerungstest erinnert fühlt und daran, dass ein Großteil der
Nun - wie beim Einbürgerungstest möchte ich derartige Vorschläge nicht grundsätzlich vom Tisch wischen, schließlich ist Blockadehaltung ja die Spezialität der Union und nicht meine. Aber wie immer bin ich - wenn schon, denn schon - für Gleichberechtigung. Also: IQ-Tests für alle! Und wer als zu blöde empfunden wird, um in Deutschland leben zu dürfen, der muss dann eben gehen. Am besten fangen wir bei Trapp und Ferber an. Ich gestehe, dass ich wenig Hoffnung für sie habe und darf daher schon jetzt sagen: Macht's gut, ihr beiden, und viel Glück bei der Suche nach einem sicheren Drittland!
Ist aber eh alles Makulatur, denn dieser Vorschlag wird mit Sicherheit nicht umgesetzt. Schließlich wissen wir alle, dass die Politik in diesem Land nicht unwesentlich vom Springer-Verlag gestaltet wird - und der hat sicher kein Interesse an einer Steigerung der Durchschnittsintelligenz.
3 Kommentare:
Nunja, vielleicht lassen die auch nur einen HÖCHST-IQ zu, damit sie wiedergewählt werden?
Habe mir erlaubt, das Thema aufzugreifen.
Das Problem ist nur, wie definiert man Intelligenz? Ist es Faktenwissen? Oder mathematische Fähigkeiten? Soft Skills? Technisches Verständnis?
Was genau macht einen Menschen nun intelligent und kann man das überhaupt festlegen? Kann man einen Menschen überhaupt klassifizieren und all sein Wesen mit einer einzelnen Angabe wiedergeben?
Ich bezweifle, dass auch nur ein einziger Politiker sich diese Fragen gestellt hat, was das über seine Intelligenz aussagt, darf sich jeder selbst denken.
@Ulf: Das wäre wirklich schlau. Aus deren Sicht meine ich.
@tümler: Zu mehr als zum Einordnen in Schubladen reicht's in diesem Land eben nicht. Beispiele gibt's ja genug: Hauptschulabschluss -> Karriere als Billiglöhner; Bestimmter Vorname -> keine Empfehlung für's Gymnasium; bestimmtes Herkunftsland -> Terrorverdächtiger usw. usf.
Vermutlich wird sich irgendein Prof einen ganz doll ausgefuchsten Fragebogen ausdenken wie beim Einbürgerungstest. Und keiner merkt, wie unglaublich erniedrigend, elitär und rassistisch es ist, wenn man Migranten erstmal einen Intelligenztest aufnötigt, bevor man an eine Aufnahme auch nur denkt.
Da haben wir's mal wieder: Man kann nicht soviel fressen...
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