Nach einem Bericht des Spiegel hat die PIN-Group die im letzten Oktober neu gegründete "Gewerkschaft der Neuen Brief- und Zustelldienste" GNBZ, also die Vertretung ihrer eigenen Arbeitnehmer, massiv finanziert. Es kam mir doch gleich komisch vor, als die PIN-Zusteller auf die Straße gingen, um gegen Lohnerhöhungen zu demonstrieren.
Nur einem wurde offenbar der Mindestlohn spürbar angehoben, nämlich dem GNBZ-Vorsitzenden Arno Doll, dessen Grundgehalt dem Bericht zufolge von PIN - also letztlich dem Springer-Verlag - mal eben auf das Siebenfache hoch gezaubert wurde und der noch vor wenigen Tagen jegliche finanzielle Zuwendung an die Gewerkschaft durch die Arbeitgeber abgestritten hat.
Ein schöner Trend. Nachdem die Unternehmen unlängst massenhaft begonnen haben, eigene Personaldienstleistungsgesellschaften zu gründen, um Tarife und Kündigungsschutz zu umgehen, gründen sie jetzt auch noch ihre eigenen Gewerkschaften. Was als nächstes? Betriebseigene Steuerprüfer?
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