... die katholische Kirche nämlich, die Galileo Galilei im kommenden Jahr - 367 Jahre nach seinem Tod - mit einer Marmorstatue in den Vatikanischen Gärten ehren will. Pünktlich zum von den UN ausgerufenen "Jahr der Astronomie" schmückt sich die Kirche mit dem Mann, den sie einst mit dem Tode bedroht hat, weil er es gewagt hat zu behaupten, die Erde würde sich um die Sonne drehen und nicht umgekehrt.
Dass die Katholen dreieinhalb Jahrhunderte brauchen, um ihren Irrtum einzugestehen, scheint mir typisch zu sein; dass sie im ausgehenden 20. Jahrhundert noch einmal 13 Jahre gebraucht haben, um sicherzustellen, dass es tatsächlich ein Irrtum war - DAS ist denkwürdig. Aber ich will mich nicht lange damit befassen und an der katholischen Kirche herumnölen, sondern konstruktiv an ihrer Modernisierung mitwirken. Also: in diesen Gärten ist doch bestimmt Platz für noch ein paar Statuen. Wie wäre es mit Charles Darwin?
5 Kommentare:
Grandiose Idee!
Herr Darvin - wer sonst? :-)
Sie schreiben sehr gut, Herr Dr. No. Willkommen in der Blogosphäre.
Äh... Darwin mit "w" natürlich...;-). Nicht das er sich noch im Grab umdreht.
@hella: Danke für die Blumen, und gerne weitersagen... ;-)
@frau_aura: Philosophisches Rätsel - Wenn Darwin fähig wäre, sich im Grab unzudrehen - hieße das, dass die Kirche doch recht hatte? -Grübel-
Ein Leben nach dem Tod? Nun, ich kann mir schon vorstellen, dass Herr Darwin in einem schnittigen Sarg um die Erde kreist...
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