Na, da war wohl der Wunsch der Vater des Gedankens - Roland Koch wird wohl doch nicht, wie vom "Stern" berichtet, noch in diesem Jahr zum EU-Kommissar. Ohnehin wäre es besser gewesen, ihn nicht nach Brüssel, sondern in die Wüste zu schicken, aber der brutalstmögliche Aufklärer wird wohl in Wiesbaden bleiben. Er selbst wird sicherlich keine Lust haben, Mitglied der EU-Kommission zu werden - es gibt dort einfach zu viele Ausländer.
Also eine typische "Stern"-Ente? Misstrauische Zeitgenossen könnten die Heftigkeit der Dementis aus Berlin und Wiesbaden als Indiz dafür werten, dass die Geschichte doch einen wahren Kern haben könnte. Schließlich sind die Tage von Franz-Josef Jung als Verteidigungsminister wohl gezählt, und dieser Mann, der zufälligerweise aus Hessen stammt, braucht für die Zeit nach der Bundestagswahl ja schließlich auch einen Posten, oder?
Gleichwohl erscheint es mir unverständlich, dass diese Entscheidung darüber offenbar in Berlin liegt. Denn: Was ist mit dem Mandat, das der hessische Wähler - es fällt mir wirklich schwer, das zu schreiben - Koch immerhin erteilt hat? [Kurze Pause, um mich gepflegt zu übergeben.]
Ja, ich weiß, wir leben in einer Parteiendemokratie und die meisten Wähler entscheiden sich für die jeweilige Partei und nicht für den Kandidaten. Aber nichtsdestotrotz, liebe Hessen: Ihr habt Koch gewählt, also müsst ihr ihn auch die vollen fünf Jahre ertragen. Denn Strafe muss sein; so leicht werdet ihr ihn jetzt nicht los! Da müsst ihr ihn schon selbst verjagen.
Aber denkt daran: Wüste, nicht Brüssel.
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