Aber wahrlich, ich sage euch: Der Streit zwischen Heiligem Stuhl und Piusbrüdern ist auch nicht von Pappe. Eine hohe Zahl an Kirchenaustritten, massive Kritik von allen Seiten, sogar auf den Kanzeln wird offen gegen Seine Unfehlbarkeit gelästert. Benedikt XVI. selbst schweigt eisern und lässt seine Schergen die Öffentlichkeitsarbeit erledigen - aber das reicht allmählich nicht mehr, zu groß wird der öffentliche Druck; Ratze muss klar Stellung beziehen, wenn er verhindern will, dass sich die Krise zu einer dauerhaften Beschädigung seines Vereins nach sich zieht - und heute, endlich, hat sich Papst Benedikt XVI. geäußert! Erleichterung! Jubel! Hosianna! Und zwar rief er in seiner Generalaudienz
die Christen zu neuer „Empfindsamkeit“ für die Gegenwart Gottes auf. Heute seien die Menschen dafür vielfach unempfindlich geworden. Benedikt XVI. erinnerte in einer Meditation an die Gestalt des Johannes Klimakos, der als Mönch zu Beginn des siebten Jahrhunderts auf dem Sinai lebte und vor allem in der Orthodoxie verehrt wird. Damit nahm der Papst wieder die Vorstellung bedeutender Kirchenschriftsteller während der Generalaudienzen auf, die er im Sommer für eine 20-teilige Vortragsreihe über den Apostel Paulus unterbrochen hatte. Johannes Klimakos, der mit seinem Leben als Mönch nach den Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe gestrebt und diesen Weg als Autor beschrieben habe, könne Vorbild auch für die Gegenwart sein. (Aus einer Meldung der Katholischen Nachrichtenagentur kna, u.a. hier.)Na also! Gut gebrüllt, Löwe! Noch jemand Fragen? Möchte sich jemand bei Ratze entschuldigen? Nach diesem Machtwort dürfte nun endlich auch dem letzten Zweifler klar sein, wie der Papst zu der Angelegenheit steht!
Damit dürfte die Krise überstanden sein... was, für Sie nicht? Sie gehören auch zu diesen Unempfindlichen, diesen Ketzern, was? Na, warten Sie's ab - in der Hölle wartet das Gesamtwerk von Johannes Klimakos auf Sie!
Und zwar vorgetragen von Richard Williamson.
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