Man sollte meinen, der Sieg der reaktionären Wadenbeißer sei total: Die hessische SPD zur Lachnummer degradiert, Ypsilanti auf ganzer Linie geschlagen, die erste Linkskoalition im Westen bis auf weiteres verhindert. Der Landtag in Wiesbaden hat sich aufgelöst, Koch darf sich einige Hoffnung auf eine weitere Legislaturperiode machen.
Nun also, sollte man meinen, ist endlich jeder Affront ausgesprochen, jede absurde Behauptung aufgestellt, jeder Dreck geworfen und jeder miese Trick angewandt worden. Zeit, dass wieder Ruhe einkehrt und der Mantel des Schweigens über das gescheiterte hessische Experiment gebreitet wird. Denn worüber, so fragt man sich, sollte ein konservatives Medium jetzt noch ablästern?
Ganz einfach: Über Schäfer-Gümbels Brille.
3 Kommentare:
Der Schäfer-Gümbel ist doch nun aber wirklich eine Lachfigur durch und durch. Wenn das die letzte Reserve der SPD ist - dann wird Münte noch mit 90 Kanzlerkandidat.
Dann können sich die Damen und Herren in den Redaktionen ja auch mit der Profillosigkeit oder von mir aus auch mangelnden politischen Führungsqualität Schäfer-Gümbels befassen. Aber wenn ein als renommiert geltendes Medium wie die FAZ sich nicht einmal mehr entblödet, die Brille eines Politikers zum Politikum zu machen, dann - glaube ich - haben sich die Schreiberlinge doch ein wenig in ihren Anti-SPD-Kurs verrannt.
Es wäre ja lustig, wenn es nicht allmählich nur noch nerven würde...
Ich kannte Herrn Schäfer-Gümbels bisher nicht und kann deshalb nichts über seine Qualitäten sagen. Aber irgendwie muss in Hessen ja wohl die Luft raus sein, wenn die nichts besseres zu tun haben, als über seine Brille herzuziehen.
Kommentar veröffentlichen