Mittwoch, 13. Januar 2010

Steckrübenwinter am Hindukusch

Die Bundeswehr will in Afghanistan Winterhilfe betreiben. Ein löbliches Ansinnen! Schließlich wird es in Kunduz, dem Stalingrad der Landbevölkerung am Hindukusch, saukalt. Ich habe die Ehre und Freude, der Weltöffentlichkeit vorab das offizielle Plakat zu dieser Aktion zu präsentieren:



Es konnte sich trotz Nennung des bösen K-Worts im Zuschauervoting der Finalrunde knapp gegen dieses hier durchsetzen:


Da staunt der Taliban, und der Tanklasterzwischenfall-Hinterbliebene wundert sich.

1 Kommentar:

Pathologe hat gesagt…

Ist in der Ueberschrift noch von Brennholz die Rede, so wandelt sich dieses im Text dann zu Nahrung. Raspeln die Afghanen da etwa Suessholz?

Ansonsten finde ich Ihre Plakate da interpretierbar. In allen Richtungen. "Keiner soll hungern, keiner soll frieren": ein kleiner, unabsichtlicher Angriff mit Napalm kann da Wunder wirken! "Befriedung des Gebietes" heisst das dann wohl im militaerischen Sprachgebrauch. Und Frieden wollen die Jungs ja bringen.
Und das erste Plakat, das wirft natuerlich auch Fragen auf: ist da etwa Speck im Eintopf? Aus Schweinefleisch? Nana! Ausserdem: aufgrund der Transportwege ist der Eintopf bestimmt nicht mehr geniessbar, wenn er in Kunduz ankommt.

Kommt mir dabei gerade in den Sinn: Welthungerhilfe - so nennt man das, wenn man die Wurst und den Kuchen selber behaelt. Hilft der Welt beim Hungern.