Dienstag, 11. Mai 2010

Neue Umfrage: Quo vadis, Jürgen Rüttgers?

Auch wenn überhaupt noch nicht klar ist, welche Koalition NRW künftig regieren wird, eines ist doch wohl gewiss: Jürgen Rüttgers dürfte erledigt sein. Ja, ja, ich weiß: Das haben wir vor zwei Jahren auch von Roland Koch gedacht. Aber es dünkt mich doch recht wahrscheinlich zu sein, dass es sich an Rhein und Ruhr ausgerüttgerst hat. Bleibt die Frage: Was soll der Mann in Zukunft machen? Bitte klicken Sie jetzt, wie immer rechts oben.

Natürlich ist es auch nicht gänzlich ausgeschlossen, dass es zu einer weiteren Jamaika-Koalition kommt. Dafür müssten sich lediglich die Grünen ein weiteres Mal prostituieren und die Liberalen ihre paar Restprinzipien über Bord werfen - beides wäre wenig verwunderlich. Und schließlich kann es auch passieren, dass die SPD wieder mal alles verbockt und sich anschließend so über den Tisch ziehen lässt, dass sie sich selbst trotz gleicher Abgeordnetenzahl zum bloßen Mehrheitbeschaffer der CDU degradiert. Auch das würde mich nicht wundern. Aber man darf ja wohl noch hoffen. Und hoffen darf auch Rüttgers: Die Vielzahl an Profilierungsversuchen, Eklats und Skandälchen qualifizieren ihn für eine erkleckliche Anzahl von Betätigungsfeldern.

Und dann wäre da noch die Auswertung der vorangegangenen Umfrage. Inspiriert von zahllosen diesbezüglichen Vorschlägen fragte ich, zu welchen Tätigkeiten man Hartz-IV-Empfänger am sinnvollsten verdonnern könnte. 43% der Teilnehmer meinten, sie sollten Autobahnen bauen. Ein bewährtes Konzept, und es soll hinterher ja auch nicht alles schlecht gewesen sein an schwarz-gelb. 39% waren der Meinung, sie sollten zu professionellen Straßenüberquerern fortgebildet werden, um in entvölkerten Städten im Osten so etwas wie Betriebsamkeit vorzutäuschen. Ein durchaus ambitioniertes Ansinnen, müsste man mal weiter drüber nachdenken. Abgeschlagen auf den Plätzen landeten "Nach Afghanistan schicken" (21%), "Pyramiden errichten" (17%) sowie die weiteren Abstimmungsoptionen - der geneigte Leser kann sich die Ergebnisse in der rechten Sidebar noch ein paar Tage lang zu Gemüte führen.

Aber da die heiße Wahlkampfphase jetzt erstmal durch ist, wird sich wieder mal keiner dafür interessieren.

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