Ich habe die Stelle bereits neulich zitiert, aber es kann ja nicht schaden, dies an dieser Stelle nochmal zu tun. Sämtliche folgenden Passagen stammen aus den "Sprüchen Salomos", der offenbar ein ziemliches Problem mit seinem Nachwuchs (und eine psychologisch interessante Vorliebe für das Wort "Zucht") hatte:
- Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn; wer ihn aber liebhat, der züchtigt ihn bald.
- Wen der Herr liebt, den züchtigt er, wie ein Vater seinen Sohn, den er gern hat.
- Für die Zuchtlosen stehen Ruten bereit und Schläge für den Rücken des Toren.
- Steckt Torheit im Herzen des Knaben, die Rute der Zucht vertreibt sie daraus.
Schön, wenn man sich als Bischof Selbstabsolution erteilen kann. Sein Gesprächsangebot an die Opfer bleibe jedenfalls bestehen, sagt Mixa. Ich stelle mir diese Gespräche im Hinterzimmer von Mixas Zucht-Haus ungefähr so vor: "Bist du jetzt völlig bescheuert, du Tor? *klatsch* So was von mir zu behaupten! *klatsch* Dir werde ich mal zeigen, was Zucht ist! *klatsch-klatsch* Und nicht vergessen: Das tue ich aus Liebe zu dir! Und jetzt die Hose runter!"
Auch schön hierzu: Die Neuen Atheisten.
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P.S.: Mixa hat laut SZ außerdem gesagt: "Das war damals vollkommen normal, und alle Lehrer und Schüler dieser Generation wissen das auch." - Nun, ich war in diesem Zeitraum Schüler, und bei uns war es nicht normal. Schon gar nicht vollkommen normal - aber es handelte sich auch nicht um eine katholische Institution. Das lässt wohl gewisse Rückschlüsse auf die Moral- und Wertvorstellungen dieses Mannes und seines Vereins zu.
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