Donnerstag, 10. September 2009

Lieber schlecht kopiert als gut selber gemacht

Zwischendurch eine Folge aus der Reihe "Sternstunden des Lokaljournalismus". Dank digitaler Technik können Pressemitteilungen heute ja 1:1 auf die Zeitungs- resp. Onlineseite gecopyandpasted werden, was in manchen Redaktionen nachweislich auch gerne gemacht wird. Vielleicht könnte es manchmal aber auch nicht schaden, den PR-Text vorher wenigstens einmal durchzulesen - siehe das beigefügte schöne Beispiel einer Buchankündigung, die in dieser Form den Weg ins Blatt gefunden hat (Kürzungen von mir).

Gefunden in einem Gratisblatt namens "Oldenburger Monatszeitung", das ich am Dienstag in meinem Briefkasten fand. Dass man dann auch noch seinen eigenen Kaiser Wilhelm bzw. sein eigenes Redaktionskürzel daruntersetzt und den Text damit als eigenes Elaborat ausgibt, ist da ja schon nichts Ungewöhnliches mehr.

Kurz hatte ich heute überlegt, in der Redaktion anzurufen, wo denn nun das Buch bleibe, das sie mir zusenden wollten - ich vertraue aber darauf, dass Dutzende Rentner heute genau dasselbe tun werden. Mein Einschreiten ist also nicht mehr erforderlich. Obwohl ich das Buch gerne hätte.

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