
...zumindest für eine Woche. Bis denn.
Die bayerischen Grünen haben das Prinzip in Frage gestellt, dass Bischöfe und andere kirchliche Funktionäre vom Staat bezahlt werden. Mutig, mutig: In dem Land ist man schon für weniger auf dem Scheiterhaufen gelandet. Da kann der grüne Fraktionsvorsitzende Sepp Dürr einen noch so schön urbayerischen Vornamen haben - die CSU fängt bereits an, Holzscheite zu sammeln.
Ach ja, und dann war da noch die letzte Umfrage zum Thema "Wer soll noch aus der SPD ausgeschlossen werden?" Die meisten Stimmen gab es für Hubertus Heil (passt vom Namen her besser in die CSU), Gerhard Fritzewitsch Schröderowskij und Johannes Kahrs, weil er ein was-auch-immer ist (ich würde ihn als einen *piiieeep* bezeichnen). Passieren wird indes wohl eher nichts: Die Partei hat wohl niemanden, der Heils Job übernehmen will und beim Rausschmiss Schröders würden die Russen kommen oder zumindest das Gas abdrehen. Na ja, und was soll man zu Kahrs halt schon groß sagen. Ich wollte ja nur helfen.
Und nun darf der Lehrer, der sich nach dem Vorfall erst mal krankgemeldet hatte, offenbar auch wieder in den Staatsdienst zurückkehren. Das Verwaltungsgericht Oldenburg erteilte dem selbsternannten Jungscharführer Rechtsschutz gegen seine Entlassung aus dem Beamtenverhältnis auf Probe. Der Grund: Die Landesschulbehörde hatte die Entlassung nicht verfügt, weil er die zarten Kinderseelen mit Nazidreck kontaminierte, sondern aus "gesundheitlichen Gründen", wie es so schön heißt: wegen der Krankmeldung und einer daraus abgeleiteten etwaigen Dienstunfähigkeit.

Genießen Sie diesen Sonntag - viele wird es nicht mehr geben. Genauer gesagt: nur noch vier. Dann nämlich ist es soweit: In Genf wird der gigantische Teilchenbeschleuniger des Cern-Instituts in Betrieb genommen. Das größte jemals von Menschenhand gebaute Gerät wird dabei offenbar kleine schwarze Löcher erzeugen, die gar nicht so klein bleiben und den Planeten Erde ruckzug auffressen und dann zu allem Übel auch noch rülpsen werden, wenn ich das richtig verstanden habe.
Es gehe um Aufklärung, so Vitillo - aber der Mann hat eine ganz eigene Vorstellung davon: Aids verhindere man am besten "by observing sexual abstinence outside marriage and life-long, mutual fidelity within marriage". Was das bedeuten soll, erfahren wir nicht nur von diesem düsteren Inquisitor, sondern in Kurzform auch von Radio Vatikan, das unlängst erneut Enthaltsamkeit und Treue als Vorbeugemaßnahme gegen Aids empfahlt und sich über die gottlosen Regierungen mokiert, die auf Verhütung setzen. Schande! 10.000 Jahre Fegefeuer für jeden einzelnen von diesen Kondomheinis!
Heute bin ich über eine höchst erschreckende Zahl gestolpert: Der Durchschnittspreis, den Deutsche im Laden für einen Liter Wein bezahlen, beträgt - festhalten, bitte - 2,44 Euro. Pro Liter, wohl gemerkt. Kraft meiner mathematischen Kenntnisse sowie unter Zuhilfenahme eines Taschenrechners gelange ich zu dem niederschmetternden Ergebnis, dass der Durchschnittspreis einer in diesem unseren Lande verkauften Flasche Wein (die ja in den meisten Fällen 0,75 Liter enthält) bei 1,83 Euro liegt.
Ach ja, da war ja noch die letzte Umfrage, deren Ergebnis sich leicht zusammenfassen lässt: Wer 30 Euro ausgibt, um Mario Barth zu sehen, ist bescheuert oder hat zuviel Geld und Zeit, dafür aber einen beklagenswerten Mangel an Geschmack (was sich ja alles nicht gegenseitig ausschließt), meinten 81% der Teilnehmer. Ein gutes Viertel war der Meinung, dafür gebe es eigentlich keine nachvollziehbare Erklärung; und einer vermutete fremde, dunkle Mächte dahinter. Aber diese Mächte müssen schon ziemlich verzweifelt sein, wenn sie sich Mario Barths bedienen.