Freitag, 16. Mai 2008

Die kleine humoristische Welt des Ingo A.

Uh-oh, diplomatische Verwicklungen im gesellschaftspolitischen Bereich stehen an. Bespaßungsschmalzlocke Ingo Appelt, dessen Durchbruch als intellektuelle Instanz weiterhin auf sich warten lässt, bekommt einen bösen Brief vom Bundestagsabgeordneten Beck - nein, nicht von SPD-Problembär Kurt, sondern vom Grünen Volker.

Beck ist not amused, dass der selbsternannte Comedian Appelt, der seinen Bekanntheitsgrad im Wesentlichen durch inflationäre Verwendung des Wortes "ficken" aufgebaut hat - womit auch so ziemlich sein komplettes Humorverständnis hinreichend umschrieben ist -, in einer Hauptschule gemeinsam mit den Schülern sang:

"Hauptschule ist cool, Abitur ist schwul."


Verneigen wir uns ehrfürchtig vor dieser messerscharfen philosophisch-soziologischen Analyse der Mängel im deutschen Bildungssystem... Jetzt mal abgesehen davon, dass Appelt damit die gesellschaftliche Akzeptanz von Homosexualität in einem Milieu torpediert, das ohnehin nicht gerade symbolisch für den friedlich-lockeren Umgang mit Schwulen und Lesben steht - was fällt dem Mann eigentlich ein, den Hauptschülern jegliche Motivation, vielleicht doch das Abi zu machen, aus dem Brägen zu johlen? Ist es nicht schon schlimm genug, dass die meisten von ihnen ohnehin keine vernünftigen Perspektiven geboten bekommen? Brauchen sie da wirklich noch diesen erbärmlichen, selbstverliebten, homophoben Vollpfosten, der mit dahingerotzten Zweizeilern auch noch Kapital aus der Bildungsmisere ziehen will?

Nun, für alle Hauptschüler, die schlechte Noten haben oder kurz davor sind, die Schule aus Gründen der Coolness hinzuschmeissen, habe ich auch etwas gedichtet:
"Was cool ist und was nicht,
seht ihr an diesem doofen Wicht.
Seht zu, dass ihr euch berappelt,
sonst endet ihr wie Ingo Appelt."

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