Freitag, 25. November 2011

Manchmal kommen sie wieder

Huiii - dass das so schnell ging, überrascht selbst mich, und ich rechne ja grundsätzlich immer mit dem Schlimmsten, wenn's um Politik geht: Bei everybody's darling Gutti wird kein Dreivierteljahr nach seinem schmählichen Abgang offen über seine Rückkehr in die Politik spekuliert, ja, zum Teil schon wieder herbeigeschrieben. Der Mann wird damit schneller vollständig rehabilitiert als andere überführte Betrüger aus der Haft entlassen werden.


Samstag, 12. November 2011

Rätselhaftes Rumgeeiere

Gestern wollte ich mich schon darüber echauffieren, dass im Zusammenhang mit den sogenannten "Döner-Morden" niemand außer der Bundesanwaltschaft bislang das Wort "Terror" verwendete. Da hat mich die heutige Schlagzeile bei Spon - "Der unterschätzte braune Terror" wieder ein wenig beruhigt. Für etwa zwölf Sekunden; so lange, wie ich gebraucht habe, um auch den Vorspann des zweiten Artikels zum Thema zur Kenntnis zu nehmen.


Montag, 7. November 2011

So lasst sie doch in Frieden sterben

Stell dir vor, es werden Steuern gesenkt - und alle finden's scheiße. Diese Situation ist nicht neu in Deutschland, seit Jahren spricht sich angesichts der horrenden Verschuldung eine äußerst stabile Mehrheit gegen Steuersenkungen aus. Aber was interessieren Mehrheiten, wenn es um eine äußerst bedrohte Minderheit geht.


Sonntag, 6. November 2011

Rettungsschirm für eine bankrotte Regierung

Bei allem Gelästere über die "schlechteste Bundesregierung aller Zeiten" ist es an der Zeit, auch mal etwas Positives zu erwähnen: Immerhin haben wir eine Kanzlerin, die sich so sehr verbiegen kann, dass sie trotz ihres gesetzten Alters nach ihrer Abwahl eine Karriere im Chinesischen Nationalcircus ins Auge fassen könnte - wenn man kurz außer Acht lässt, dass die Banken längst für ihr Altenteil gesorgt haben. In sportlicher Hinsicht wird sie dieses Talent leider nicht nutzen können - sie bekommt dauernd zu viele Abzüge in der B-Note.


Montag, 15. August 2011

Wie, bei diesem Fääsbuck gibt's junge Hühner?

Nun hackt doch nicht alle auf Christian von Boetticher herum, bloß weil er es mit einer 16-Jährigen trieb! Der wollte doch bestimmt nur das jahrhundertealte Adels-Vorrecht der "ersten Nacht" wahrnehmen. Ist als Mitglied eines solch reaktionären Vereins wie der CDU doch vermutlich auch nicht einfach, sich daran zu gewöhnen, dass die Bauern von heute sowas nicht mehr selbstverständlich hinnehmen. Der wahre Skandal ist doch ein ganz anderer: Dass ein unverheirateter Mann von 40 Jahren da überhaupt etwas werden konnte. Kann man sich denn nicht mal mehr auf die hinterwälderischen Moralvorstellungen der C-Partei verlassen?


Dienstag, 19. Juli 2011

Wie sieht ein Engel aus, was strahlt er aus und was tut er die ganze Ewigkeit lang?

Alle Engel, die ich bisher gesehen habe, waren kleine dicke Kinder mit Flügeln und Tröten statt Schnullern. Was sie tun? Vermutlich herumflattern und tröten.

Nur zu - ich bin ganz Ohr...

Samstag, 18. Juni 2011

Kunstwerke, die ich gerne in natura sehen möchte (III)

Heute: "Fat Car" von Erwin Wurm.


Wie der Besitzer, so das Auto. Da hilft auch der - haha - dickste Geldbeutel nix mehr.

Mittwoch, 4. Mai 2011

Zehn Jahre und ein paar Stunden

So, nun ist er also tot. Heißt es zumindest: Osama bin Laden soll bei einem Schusswechsel ums Leben gekommen sein. Ich habe während der letzten zehn Jahre nie an irgendwelche Verschwörungstheorien bezüglich des Terrorfürsten geglaubt - aber diese Geschichte wirft bei mir nun mehr als eine Frage auf. Hier die erste.

Sonntag, 17. April 2011

Neue Umfrage: Wir geben Neustarthilfe

Eieiei - zwei Wochen nichts gebloggt. An einem Mangel an Themen liegt es nun wirklich nicht, eher an Zeitnot. Aber damit hier keine Spinnweben über der Seite wachsen, schalte ich - Zeit wird's - die neue Umfrage ein. Philipp Rösler, neuer Anführer der Rackerbande aus reichem Hause namens FDP, stellt in seiner Verzweiflung über die in möllemanneskem Fall befindlichen Umfragewerte einen "personellen und inhaltlichen Neuanfang" anheim. Nun, bei "personell" wissen wir alle, wer gemeint ist - aber beim "inhaltlichen" wird die Partei, die außer der gebetsmühlenartiegn Forderung nach Steuersenkungen überhaupt kein Profil mehr hat, auf Hilfe von außen angewiesen sein. Also, Vorschläge bitte!

Samstag, 2. April 2011

Kolonialsüßwarengeschäfte

In den Filialen einer ostzonalen Bäckereikette gibt es Ärger wegen einer Werbekampagne, die sich vermutlich ein Praktikant in besoffenem Kopp ausgedacht hat: Mit dem Foto eines namibischen Babys wird für eine Schoko-Sahne-Schnitte geworben. Eine reichlich misslungene Aussage: Bei Schoko-Sahne-Schnitte hätte doch jemand wie Halle Berry besser gepas... nein, pfui, schlechter Witz. Rassismus ist's, was den Bäckern und ihren Bäckereifachverkäuferinnen nun vorgeworfen wird.


Freitag, 25. März 2011

Antikapitalismus in der FDP-Variante

Köstlich, ganz köstlich: Endlich einmal muss nicht irgendeine untere Charge, ein Abteilungsleiter oder ein Pressesprecher als Bauernopfer herhalten - nein, niemand anderes als der Hauptgeschäftsführer des BDI, einer der Kerninstitutionen des bundesdeutschen Hochkapitalismus, muss Brüderles bierseliges Mitteilungsbedürfnis ausbaden. Zwar trifft es, obwohl ich Werner Schnappauf keine Träne nachweine, auch hier streng genommen nicht den Richtigen - aber ein Geldsack weniger ist doch auch mal was. Bis der nächste herangezüchtet ist, hält der BDI ja vielleicht mal ein paar Monate lang den Rand.


Dienstag, 22. März 2011

Knut. Ein nicht übertrieben langer, aber nötiger Nachruf

Ja, das damalige Trara um Knut hat in seinen Auswüchsen irgendwann genervt. Ja, es gab definitiv einen Zeitpunkt, ab dem viele sich nicht völlig zu Unrecht fragten, ob die Welt noch eine Bilderstrecke und noch einen Panoramaartikel und noch einen Anderthalbminüter zum knuddeligen Bärenbaby braucht. Aber was mich persönlich noch viel, viel mehr genervt hat, waren die andauernden möchtegernbesorgten und leicht heulsusigen Weltverbesserermahnungen nach Art von "Uiuiuiui. Alles geht den Bach runter und alle reden bloß über einen Eisbären!" Na und, fragte ich seinerzeit - die Deutschen haben sich schon für weitaus blöderes und schlimmeres begeistert als sich kollektiv in ein Eisbärenbaby (und seinen Ziehpapi) zu verknallen. Dieser mühsam aufgebaute Gegenhype hat mich viel, viel, viel mehr genervt als der offizielle - und jetzt geht er schon wieder los.


Montag, 14. März 2011

Moratorium te salutant

Tja, da geht den Atomlobbyisten ihr Lieblingsalibi flöten, mit dem sie uns ein Vierteljehrhundert lang in einem Anflug von Protorassismus Tschernobyl verkauft haben: Das Scheinargument, es sei nur deswegen zur Katastrophe gekommen, weil die Eingeborenen am Ort des Unglücks einfach keine vernünftigen Reaktoren bauen könnten, dürfte sich an diesem Wochenende in Fukushima erledigt haben. Schon sind überall Nachrufe auf die Kernkraft zu lesen, und ich lese sie gerne - aber kommen sie nicht zu früh? Die Regierungskoalition "setzt die Laufzeitverlängerung aus", heißt es. Ich vermute einen kleinen, aber entscheidenden Tippfehler: Müsste es nicht viel richtiger "sitzt aus" heißen? Denn das ist genau das, was ich von ihr erwarte. Nicht mehr und nicht weniger.


Sonntag, 6. März 2011

Einstand nach Moaß

Fast könnte man Mitleid mit ihm haben: Kaum nimmt Hans-Peter Friedrich auf dem noch warmen Sessel des Innenministers Platz, fliegt ihm schon alles um die Ohren und bezieht er Dresche, weil er meinte, zum Einstieg was über das Dauerreizthema Islam sagen zu müssen. Naja, und wenn ein CSU-Politiker zu diesem Thema den Mund aufmacht, kann das ja auch nicht gutgehen. Dabei ist an dem fraglichen Satz an sich zunächst eigentlich nichts auszusetzen. An Friedrichs mutmaßlicher Intention und offenkundiger Interpretation allerdings schon.

Samstag, 5. März 2011

Nun muss aber auch mal gutt sein

Das ich sowas noch erleben muss: Da planen Leute offenbar neben diesem ganzen Internethype um die Causa Guttenberg - der, nebenbei bemerkt, allmächlich reichlich ermüdend wirkt, und zwar von beiden Seiten - allen Ernstes auch noch Demonstrationen, um einen der Betrügerei de facto längst überführten Politiker wieder ins Amt zu bringen... als ob es nicht grob geschätzt eine Million bessere Gründe gäbe, auf die Straße zu gehen. Diese ganze Geschichte nimmt nun wirklich bizarre, man möchte sagen: abstruse Formen an; die zahllosen Pro-Gutti, Anti-Gutti, Anti-Anti-Gutti und Anti-Anti-Anti-Gutti-Gutti-Seiten auf Facebook à la "Wir wollen xyz wiederhaben" waren anfangs vielleicht noch lustig, jetzt sind sie bestenfalls langweilig, schlimmstenfalls hochgradig nervig - und bei den Argumentationsmustern seiner Fangemeinde möchte man sowieso den Kopf auf die Tischplatte hauen, bis eins von beiden bricht.

Freitag, 4. März 2011

www.sameprocedureaseveryyear.com

So, das pöhse Internet ist also mal wieder schuld; diesmal am Anschlag auf die US-Soldaten in Frankfurt. Der Täter solle durch auf YouTube verbreitete islamistische Propaganda radikalisiert worden sein, hieß es gerade in den NDRInfo-Nachrichten. Na, da werden wir wohl nicht lange warten müssen, bis die Internet-Überwachungs-oder-am-besten-gleich-sperren-Debatte wieder losgeht... neuer Minister, neuer Versuch. CDU-Hardliner Uwe Schünemann hat sich bereits zu Wort gemeldet, und das ist nie ein gutes Zeichen.

Dazu nur eine kurze Bemerkung am Rande: Gewaltbereite Schwachmaten, die durch Medien (denn nichts anderes sind Internetseiten) so lange aufgehetzt werden, bis sie zur Waffe greifen - das ist fürwahr nichts Neues; und das funktioniert durchaus auch analog. Oder erinnert sich niemand mehr an den Fall Rudi Dutschke?

Dienstag, 1. März 2011

Time to say Guttbye *dumdidum*

Für einen Moment lang machte sich Jubel und Frohlockung breit: Guttenberg zog endlich die Konsequenzen aus der Copy&Paste-Affäre und geht, ganz ohne Fackeln und Mistforken, den Weg aller bei irgendwas ertappten Politiker - Rücktritt und dann mal sehen, was danach kommt. Für diesen kurzen Moment schien es, als gäbe es doch noch ein Fünkchen Gerechtigkeit in der Welt; als könne man glauben, dass "die da oben" eben doch nicht mit allem durchkommen. Für diesen einen Moment sah es nach einem Happy End aus. Ist es aber eigentlich gar nicht.

Neue Umfrage: Biologische Guerillakriegführung

Al Qaida schlägt wieder zu! (Sie erinnern sich? Diese Gruppe von Höhlenmenschen, die Tod und Verderben über uns alle bringen will? Gut.) Also: Informationen der Blödzeitung zufolge haben sie nun einen ganz besonders perfiden Plan ausgeheckt: Sie wollen giftige Tiere - Skorpione, Schlangen und so - in Passagierflugzeugen freilassen! Biowaffen, mal ganz anders! Was für ein diabolischer Plan! Und auch ein dämlicher, der vermutlich mal wieder nur in der Bild thematisiert wird, weil irgendein Redakteur zu viele schlechte Filme gesehen hat. Andererseits: Die Idee ist ausbaufähig. Alsdann - was könnten die Terroristen noch so alles irgendwo reintun, um die westlichen Gesellschaften ins Wanken zu bringen? Bitte klicken Sie jetzt.


Freitag, 25. Februar 2011

Ohne Mampf kein Kampf

Ein schwerer Schlag für die deutschen Kriegsanstrengungen: Im Bundeswehrverpflegungsamt, beheimatet weitab von der Ostfront im beschaulichen Oldenburg, hat es gebrannt - eine ganze Halle mit Feldrationen ist zerstört worden. Tausende Büchsen Dosenbrot, Hartkekse und Kaffeeextrakt mit Haltbarkeit bis 2178 futsch! Müssen die Soldaten jetzt hungern? Ist in Kunduz womöglich bereits die erste Kuh requiriert worden? Oder ziehen die Truppen sogar schon plündernd und marodierend durch den Hindukush? Und die wichtigste Frage: Muss der Einsatz nicht spätestens jetzt abgebrochen werden? Es wäre schließlich nicht der erste Feldzug in der Geschichte, der an Verpflegungsproblemen scheitert.


Mittwoch, 23. Februar 2011

Ja, wo sitzen sie denn?

Was muss ich da lesen? Politiker verdienen gar nicht schlechter als Manager? Besser gar - sogar viel besser? So was - da gerät ein althergebrachtes Axiom ins Wanken. Seit ich denken kann, wurde uns eingetrichtert, dass Politiker viel zu wenig Geld bekommen. Hunderte von Diätenerhöhungen wurden damit gerechtfertigt - Begründung: Man könne nur so "verhindern, dass die besten Köpfe in die Wirtschaft gehen". Und es war so leicht, das zu glauben. Denn dass die fähigsten und klügsten Menschen des Landes nicht unbedingt auf den Parlamentssitzen und in den Ministersesseln sitzen, war ja stets offensichtlich.


Dienstag, 22. Februar 2011

Ein Versuch macht kluch. Oder gar einen Akademiker.

So. Das soll's jetzt also gewesen sein? Guttenberg verzichtet auf seinen Doktortitel - großmütig, wie man als Adliger nun mal dem niederen Volk gegenüber von Zeit zu Zeit sein sollte? Entschuldigt sich bei seinem Doktorvater und seinen Parteigenossen für die Scherereien und macht da weiter, wo er vor ein paar Wochen aufgehört hat - bei der Medienkooperation "Germany's Next Chancellor"? Deklariert "abstruse Vorwürfe" zu "eigenen Fehlern" um und lässt wieder sein Sunnyboylächeln in jede Kamera blitzen? Gehe nicht ins Gefängnis, gehe zurück auf Los - sollte dies das Leitmotiv der 2010er Jahre werden: "Man kann's ja mal versuchen"? Denn darauf läuft es hinaus - Bescheißen in der Hoffnung, dass es keiner merkt; und wenn doch, ist's ja auch egal.

Freitag, 18. Februar 2011

Donnerstag, 17. Februar 2011

Karl-Theodor, ich will ein Kind von dir!

Tja, Gutti bleibt zurzeit wirklich nichts erspart: Bei der Bundeswehr reiht sich Skandal an Skandal, dann verliert er den Titel des "Oldenburger Grünkohlkönigs" - und schließlich kommt auch noch heraus, dass er Teile seiner Doktorarbeit offenbar geaxolotlroadkillt hat. Harte Zeiten für den Jet-Set-Minister, der erst einmal zu seiner Fangemeinde nach Afghanistan flieht - früher ist man, wenn man seiner Ehre verlustig gegangen ist, wenigstens noch zur Fremdenlegion gegangen, aber heute sind die Kerle ja alle so verweichlicht. Sei's drum - am Hindukush muss er wenigstens nicht mitkriegen, dass ihm langsam selbst die treuesten seiner Hofpostillen fahnenflüchtig werden. Bevor sich nachfolgende Generationen also nicht mehr vorstellen können, wie unfassbar schleimig der Mann mit dem Gel-Helm einst gebauchpinselt wurde, möchte ich schon jetzt für die Nachwelt den wohl arschkriecherischten Artikel der jüngeren Mediengeschichte dokumentieren. Vorhang auf für das nördlichste CSU-Fanzine der Republik, das sich als Regionalzeitung tarnt.

Samstag, 12. Februar 2011

Wenn ich groß bin, werde ich auch Bundesbanker

Man hatte es ja irgendwie geahnt: Thilo Sarrazin* hat seinen Bestseller "Deutschland schafft die Kanaken ab" offenbar tatsächlich zu einem nicht unerheblichen Teil während seiner Arbeitszeit bei der Bundesbank verfasst. Die Tätigkeit eines Bundesbank-Vorstands ist, daran darf man ja mal erinnern, nach §7 BbankG ein Amtsverhältnis, entlohnt wird er daher vom Staat, also aus Steuergeldern, ergo von Ihnen und mir. Müsste der Erlös aus dem Verkauf des Buchs dann nicht eigentlich konsequenterweise in die Staatskasse fließen?

Sonntag, 6. Februar 2011

Neue Umfrage: Welche skandalträchtigen Meldungen hält die Bundeswehr noch bereit?

Harte Zeiten für Guttenberg: Quasi im Tagestakt kommen neue Skandale bei der Bundeswehr ans Tageslicht. Und was für welche! Da werden Menschen zu Dingen gezwungen, die sie eigentlich gar nicht machen wollen... ähem. Wenn ich so drüber nachdenke, erschließt sich mir die Skandalqualität angesichts dieses Vereins doch nicht so recht... lieber ein anderes Beispiel: Da dölmern junge Männer mit ihren Waffen herum, bis sich ein Schuss löst. Hm, soll auch schon mal vorgekommen sein. Aber das hier: Da werden Feldpostbriefe geöffnet! Ha! Und das in der Armee eines kriegführenden Landes, dessen Regierung Schwierigkeiten hat, dem zunehmend aufsässigen Volk den Militäreinsatz am Arsch der Welt schmackhaft zu machen... äh... so was hat's noch nie zuvor gegeb... hmm... was wollte ich eigentlich sagen? Ah ja: Welche finsteren skandalträchtigen Gescheimnisse werden demnächst wohl noch herauskommen? Bitte klicken Sie jetzt!

Freitag, 4. Februar 2011

Friede den Mietwohnungen, Krieg den Museen

Die Zeiten sind bekanntlich hart, und viele Menschen auch in Deutschland kämpfen um ihr Überleben oder stehen vor dem Nichts. So auch die Dynastie der Wettiner, die es besonders schlimm getroffen hat: Eben noch - also bis zum großen Adelsreinemachen 1918 - saß man auf einem richtigen Thron in einem richtigen Schloss und verurteilte richtige Aufrührer zu richtigen Todesstrafen, heute sitzt man auf einem Küchenstuhl "Börje" in einer tristen Mietwohnung und guckt Dschungelcamp (wo man vielleicht demnächst zu landen droht). Das Elend dieser Familie schreit zum Himmel - und die sächsische Landesregierung antwortet. Und hilft gerne.

Freitag, 28. Januar 2011

Offener Ekel angesichts der Offenen Antwort auf einen Offenen Brief

Ich unterbreche mein selbstauferlegtes Sarrazin-Schweigegelübde für folgenden Beitrag, den ich verfassen muss, um das ansonsten mit Sicherheit eintretende Platzen verschiedener Körperteile abzuwenden. In diesem Fall geht es auch nicht um das Inhaltliche der, ähem, geistigen Ergüsse des Hobbygenetikers, sondern um das Hofieren des Mannes seitens meiner Heimatzeitung. Das hat unlängst ein dermaßen unerträgliches Maß angenommen, dass man sich fragt, wieviel Leute wohl ins Büro des Chefredakteurs kotzen müssten, um ihn samt seines Schreibtischs aus dem Fenster zu spülen.


Mittwoch, 26. Januar 2011

Der tut nix, der will nur spielen

Es gibt Worte, die kann man schlicht und einfach nicht mehr hören - vor allem, wenn sie überstrapaziert und inflationär häufig gebraucht werden und dann auch noch als Feigenblatt für unschöne Politik herhalten müssen. Aber es ist wie mit dem nervigen Ticken einer Standuhr: Wenn man es plötzlich nicht hört, obwohl man es erwartet, fällt es einem sofort auf. Und als ich Montag früh die Radionachrichten auf NDRinfo verfolgte, hätte ich während einer bestimmten Meldung einen bestimmten Begriff trotz seiner Ausgelutschtheit eigentlich ganz gerne vernommen. Habe ich aber nicht. Und auch einen zweiten nicht.


Donnerstag, 20. Januar 2011

Aarrrrh! Schickt sie über die Planke!

Ach, früher. Da hat man den Käpt'n nach erfolgreicher Meuterei in einem kleinen Boot ausgesetzt, den Jolly Roger gehisst und anschließend sein Glück gesucht, entweder in den Schatztruhen spanischer Galeonen oder wenigstens auf Südseeinseln mit leicht bekleideten Einheimischen. Heute scheinen Meutereien doch einiges von ihrer Romantik verloren zu haben - naja, immerhin handelte es sich um ein Segelschiff.

Samstag, 15. Januar 2011

... und mit 32 immer noch Muttis Liebling

Stern! Ich hatte ja ohnehin schon längst jegliche Hoffnung aufgegeben, dass aus dir eines Tages vielleicht doch wieder das halbwegs brauchbare Magazin wird, das du vor Urzeiten angeblich mal warst. Sei's drum. Aber musstest du dich nun unbedingt derartig bei dem Vorzeige-Milchbubi der FDP anbiedern?


Donnerstag, 6. Januar 2011

Malen nach Zahlen

Es passiert eher selten, dass ich von der Lektüre des Bildblogs, einer meiner ausgewiesenen Lieblingsseiten, auch mal enttäuscht bin. Aber manchmal eben schon. Zum Beispiel, wenn ein sich die Tatsachen haarsträubend zurechtmodelnder neokonservativer Propagandablogpost in die ansonsten als Start in den Tag bestens geeignete Rubrik "6 vor 9" verirrt. So wie gestern.


Dienstag, 4. Januar 2011

Ich spüre das Auge Saurons auf mir...

Eieiei. Wie konnte das passieren? Das muss einem ja schon peinlich sein. Oder beängstigend:


Bitte sag mir einer, dass die Blödzeitung dauernd irgendwelchen Leuten folgt, in der Hoffnung, selber zurückverfolgt zu werden. Und dass der Spuk, wie immer in solchen Fällen, in ein paar Tagen von selbst endet.